Mit dem Beginn des Herbstes verändert sich das Bild im Kleingarten grundlegend. Die Pflanzen stellen ihr Wachstum ein, die Blätter verfärben sich in leuchtende Gelb-, Orange- und Rottöne und fallen nach und nach zu Boden. Die Gartensaison nähert sich dem Ende, doch für Kleingärtnerinnen und Kleingärtner beginnt nun eine wichtige Phase der Ernte und Vorbereitung.

In den Monaten September bis November steht die letzte Ernte im Mittelpunkt. Späte Gemüsesorten wie Kürbisse, Rote Bete, Lauch oder Grünkohl werden geerntet. Obstbäume tragen jetzt ihre letzten Früchte, besonders Äpfel und Birnen sind im Herbst reif zur Ernte. Viele Gärtner nutzen die Gelegenheit, um Obst haltbar zu machen, sei es durch Einkochen, Trocknen oder Einlagern.

Neben der Ernte ist die Pflege und Vorbereitung der Beete für den Winter ein zentraler Bestandteil der herbstlichen Gartenarbeit. Abgeerntete Beete werden geleert, umgegraben oder mit Mulch oder Kompost abgedeckt. Herbstlaub dient dabei oft als natürlicher Frostschutz. Stauden und Sträucher werden zurückgeschnitten, kranke Pflanzenteile entfernt und empfindliche Pflanzen eventuell ins Haus oder in das Gewächshaus gebracht.

Auch das Gartenhaus und die Geräte benötigen nun Aufmerksamkeit: Wasserleitungen sollten entleert, Werkzeuge gereinigt und frostsicher gelagert werden. Regentonnen werden meist entleert und abgedeckt, um Frostschäden zu vermeiden.

Ein weiterer Aspekt im Herbst ist der Naturschutz. Viele Gärtner achten darauf, Rückzugsorte für Tiere zu schaffen, etwa durch das Anlegen von Laubhaufen für Igel oder das Stehenlassen von Stängeln und Samenständen für Insekten und Vögel.

Fazit: Der Herbst im Kleingarten ist eine arbeitsreiche, aber lohnende Zeit. Er markiert das Ende der Gartensaison, bietet jedoch auch die Gelegenheit zur Ruhe, zum Rückblick und zur Vorbereitung auf das nächste Jahr.